Kartonfabrik in Radebeul

Verpackungsbereich verdoppelt Kapazitäten

Auf 12.000 m² ist unsere neue, hochmoderne Kartonfabrik entstanden. Sie beherbergt die gesamte Produktionsstrecke: von der Wellpappen- und Kaschieranlage über die Stanzen bis hin zu Falt- und Klebemaschinen. Eine weitere Neuerung ist, dass der Transport der Fertigware hauptsächlich automatisch über Flurfördersysteme stattfindet.

Verpackungsbereich verdoppelt Kapazitäten

Faktencheck

An unserem Standort in Radebeul bricht ein neues Zeitalter an. Auf 12.000 m² ist unsere neue, hochmoderne Kartonfabrik entstanden. Sie beherbergt die gesamte Produktionsstrecke: von der Wellpappen- und Kaschieranlage über die Stanzen bis hin zu Falt- und Klebemaschinen, außerdem die manuelle Weiterverarbeitung. Eine weitere Neuerung ist, dass der Transport der Fertigware hauptsächlich automatisch über Flurfördersysteme stattfindet.
  • 12.000 m² Gesamtfläche
  • 20 Millionen Euro Investitionssumme
  • 150 Mitarbeiter Ellerhold Aktiengesellschaft
  • Wellpappen- und Kaschieranlage Quantum-Stock
  • Faltklebemaschine Omega Allpro 165
  • Stanzautomat 145 PER Bobst
Kartonfabrik Radebeul

Kartonsparte im Wachstum

Im Oktober 2022 erfolgte der erste Spatenstich, ein Meilenstein in der Firmengeschichte. Seit 2004 hat sich unsere Kartonsparte sehr gut entwickelt und wir sind kontinuierlich gewachsen. Längst waren wir an unsere Kapazitätsgrenzen gestoßen und es war Zeit für eine Modernisierung. Diese ist wichtig für die Standorterhaltung und damit verbunden natürlich für den Erhalt der Arbeitsplätze. Der Neubau bietet uns zudem die Grundlage für weitere Entwicklungen, um den zukünftigen Ansprüchen gerecht zu werden.

Veränderte Anforderungen

Solange wir Menschen mit Waren handeln, brauchen wir Verpackungen: Verpackungen schützen, sie machen Waren transportfähig und präsentieren ihren Inhalt. Die Anforderungen an Verpackungen sind groß. Ansprechendes Design, ausgefallene Formgebung sowie sparsamer Material- und Energieeinsatz – das alles muss eine Verpackung erfüllen.

Parallel werden die Motive auf Verpackungen immer schneller verändert und die Stückzahlen pro Auftrag gehen zurück. Wie nutzt man den Druckbogen am besten aus, wie wird Abfall minimiert? Und wie verhindert man, dass Aufträge stocken, weil Materialien im Einkauf nicht lieferbar sind?
Kartonfabrik Radebeul
Kartonfabrik Radebeul

Gut gerüstet

Am Standort Radebeul sind wir für diese Herausforderungen gut gerüstet. Denn vom Musterbau, dem Druck der Bögen über die Wellpappenproduktion bis zur gestanzten, gefalteten und geklebten Verpackung findet der gesamte Fertigungsprozess auf unserem Gelände statt. In unserer 105 Meter langen Lagerhalle mit hochmodernem Palettenhochregal werden Fertigware, Rohmaterial und vorproduziertes Wellenmaterial gelagert.

Wellpappenanlage und Kaschierstrecke

Angeordnet sind sämtliche Maschinen und Anlagen in der Kartonfabrik in einer U-Form, 70 Prozent von ihnen sind neu. Der ganze Fertigungsprozess ist hier angesiedelt: Wellpappenanlage, Kaschierstrecke, Stanzen, Falt- und Klebetechnik. Dennoch bleiben freie Flächen, um den Maschinenpark bei Bedarf aufzustocken.

Am Output der neuen, kombinierten Wellpappen- und Kaschieranlage orientieren sich alle weiteren Maschinen im Verarbeitungsprozess. Das Format von 151 x 205 Zentimetern haben wir beibehalten– exakt die Maße unserer Druckbögen. Damit können wir große Verpackungen und Displays herstellen oder auch mehrere Aufträge auf einem Bogen platzieren. Das spart Material und Energie.

Wellpappenanlage Quantum und Stock

Die ganze Wellpappenanlage ist 112 Meter lang und eine italienisch-deutsche Koproduktion. Die Wellpappenanlage Quantum aus Italien geht direkt in die Kaschierstrecke von Stock aus Hessen über, in der die Druckbögen mit der Wellpappe verklebt werden.

„Die neue Maschine von Quantum und Stock passt mit ihren Möglichkeiten perfekt zu unseren Anforderungen“ , so Maximilian Ellerhold, Vorstand Technik der Ellerhold Aktiengesellschaft.

„Sie ist sehr variabel von der einfachen E- bis zur Doppelwelle in Kombinationen von F-, E- und B-Welle, und mit unserem maximalen Druckformat von 205 cm ist sie das richtige Werkzeug für die Zukunft des Standorts Radebeul.“
Wellpappen- und Kaschieranlage Quantum-Stock
Wellpappen- und Kaschieranlage Quantum-Stock

Neue Welle F wie „feine Wellenstruktur“

Künftig können wir die riesigen Papierrollen (eine wiegt bis zu 1.800 kg!) auch in Wellpappe mit feiner F-Struktur verwandeln. Hier sind die Abstände zwischen den einzelnen „Wellenbergen“ im Vergleich zur B- oder E-Welle besonders schmal. Deshalb können die Druckbögen straffer und glatter darauf kaschiert werden. Die F-Welle ist vor allem bei hochwertigen Geschenkverpackungen wie für Weine oder Spirituosen gefragt, weil die Wellenstruktur nicht auf dem Druckbogen erkennbar ist.

„Mit 12.000 Bögen die Stunde, die die Maschine leisten kann, ist es möglich, weiter ein kontinuierliches Wachstum in der Sparte Karton zu erreichen“, ist Maximilian Ellerhold überzeugt.

„Vor allem sind wir unabhängig von Zulieferern und stemmen alles im eigenen Haus. Damit werden wir noch schneller und anpassungsfähiger.“

Flurfördertechnik, die begeistert

Förderbänder von Krifft & Zipsner

Besonders stolz sind wir auf die Förderbänder von Krifft & Zipsner, die sich wie ein blaues Band durch die Halle ziehen. Die Ausstattung unserer Kartonfabrik war für das Unternehmen in Rheinland-Pfalz – einen der Marktführer für die Produktion von Stapelwendern, Transport- und Fördersystemen – das zweitgrößte Projekt in seiner Firmengeschichte.

Palette ade, es übernimmt der Transportwagen. Ein wohldurchdachtes Flurfördersystem sorgt dafür, dass die riesigen Stapel von Verpackungen und Displays automatisch an Ort und Stelle kommen. Drei Transportwagen fungieren ähnlich wie ein Lagerarbeiter, holen fertig kaschierte Wellpappe ab, sortieren sie im Zwischenlager ein und bringen sie zur Weiterverarbeitung an die Stanzmaschinen.
Transport- und Fördersystem von Krifft & Zipsner
Transport- und Fördersystem von Krifft & Zipsner

Palettenlose Stapellogistik erleichtert die Arbeit

„Wir haben rund 220 Meter Transportbänder in den Hallenboden eingelassen“, erzählt Maximilian Ellerhold. Auf den Schienen bewegen sich die Wagen mittels Induktion. Die Stapel werden im Staulager anhand der übergeordneten Organisation automatisch für die jeweilige Stanzmaschine vorsortiert.

„Uns ist wichtig, dass die Maschine unseren Mitarbeitern die Arbeit erleichtert, die Produktion muss sicher und ohne große Kraftan­strengung durchzuführen sein.“

Die Aufgabe, einen Stapel von einer Maschine zur nächsten zu transportieren, ist generell einfach. Aber das WIE ist entscheidend.

„In unserer alten Kartonfabrik kreuzte sich der Materialfluss immer wieder. Durch den engen Bewegungsraum mussten die Stapel wiederholt bewegt werden. Dadurch entstand ein hoher Mehraufwand für jeden Stapel. Ebenso bestand das Risiko, dass Ware beschädigt wird und, schlimmstenfalls, dass die Sicherheit des Personals oder der Betriebsmittel durch ein Flurförderfahrzeug gefährdet wird“, erklärt Maximilian Ellerhold.

Stanzen, Falten, Leimen & Kleben

Redundanz für Produktionssicherheit

Bevor die kaschierten Bögen zu Verpackungen und Displays gefaltet und verklebt werden können, durchwandern sie eine der drei Stanzmaschinen. Zwei kommen vom Schweizer Unternehmen Bobst. Eine Stanze leistet uns seit Jahren treue Dienste, die zweite wurde jetzt neu angeschafft. Rill- oder Schneidlinien, Perforationen, Handgrifföffnungen und andere Ausstanzungen – all das passiert hier. Alles über 7B-Format kommt in unsere YoungShing.
Stanzmaschine Bobst SPanthera
Faltklebemaschine Omega 165

Neu: Faltklebemaschine Omega 165

Die weitere Verarbeitung der gestanzten Bögen übernehmen zwei Faltklebemaschinen, eine davon kommt von Koenig & Bauer aus Radebeul. „Auch hier haben wir die Kapazität aufgestockt und unserem seit 20 Jahren bewährten Modell eine neue und leistungsfähigere Maschine zur Seite gestellt“, erzählt Maximilian Ellerhold.

„Die neue Omega 165 fertigt Verpackungen, die bis zu 1,65 Meter breit sind.“

Falten, beleimen und verkleben – das geschieht zum Beispiel für Stollenkartons etwa 5.000-mal pro Stunde. Die nagelneue Omega Allpro 165 verfügt über zusätzliche Tools zur Qualitätssicherung. Ein Beispiel ist die innovative Leimwerks­überwachung. Künftig sind fehlerhaft beleimte Verpackungen nahezu ausgeschlossen, denn diese werden von der Maschine erkannt und automatisch aussortiert.

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